Permalink

0

Spieltagsvorschau: Berliner AK (A)

Regionalliga Nordost, 8. Spieltag, 27.09.2014

Der Flutlicht-Auftritt gegen Wacker Nordhausen am 7. Spieltag (Endergebnis 1-1) war vorerst der letzte für die Blau-Weißen auf heimischem Geläuf – nun beschert uns der Spielplan erst einmal drei Auswärtsspiele in Folge. Es geht nach Berlin, Auerbach und Zwickau und auch wenn die Phrase (nicht zuletzt auch hier im Blog) schon des Öfteren bedient wurde, werden wir nach diesen drei Spielen definitiv wissen, wo die Reise in dieser Saison hingehen kann. Nach diesem ‚Road Trip’ ist dann nämlich auch insgesamt schon ein Drittel der Saison absolviert und es kann eine erste vernünftige Bilanz gezogen werden. Vorher steht aber erst einmal die Aufgabe beim Berliner AK auf dem Programm.

Berlin ist…

…für Spieltagsvorschauen der hier praktizierten Art enorm undankbar, weil es uns in dieser Saison insgesamt 5 Mal in die Bundeshauptstadt verschlagen wird. Daher vielleicht an dieser Stelle nur die vollkommen überflüssige Information, dass in Berlin am heutigen 25.09. mit der „Mall of Berlin“ am Potsdamer Platz eins der größten Einkaufszentren der Stadt eröffnet hat und es die Stadt- und Konsumtempelplaner nun offenbar dem Kanzleramt gleichtun, indem sie sich mit aller Kraft den Vereinigten Staaten von Amerika anbiedern. Wer’s braucht…

Beim Berliner AK denke ich an…

…schwere, zähe, frustrierende Spiele, Jens Härtel und die TSG Hoffenheim. An die Spiele, weil Partien gegen die Berliner fast immer knapp waren und überwiegend zu unseren Ungunsten ausgingen (Bilanz aus 6 Begegnungen: 1 Sieg, 2 Unentschieden, 3 Niederlagen). An Jens Härtel, weil der BAK seine erste und – gemessen an den dort zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Rahmenbedingungen – ziemlich erfolgreiche Station als Cheftrainer war. Naja und an die TSG Hoffenheim, weil die den Berlinern im DFB-Pokal 2012 zu überregionaler Bekanntheit verhalfen, als sie dort in der ersten Runde sang- und klanglos mit 0-4 baden gingen.

Spieler vom Berliner AK, die mir spontan einfallen, sind…

…Karim Benyamina und Christian Skoda. Erstgenannten könnte man vor allem aus seiner erfolgreichen Zeit beim 1. FC Union Berlin kennen, danach ging es über die Stationen FSV Frankfurt, Karlsruher SC und MC El Eulma (Algerien) zurück nach Berlin, wo der gebürtige Dresdener in bisher 5 Einsätzen bereits dreimal erfolgreich war. Christian Skoda hingegen spielte in der vergangenen Saison bei der TSG Neustrelitz um den Aufstieg in die dritte Liga und tauchte im Sommer als Probespieler bei den Größten der Welt auf. Inzwischen ist er nun also bei den Berlinern gelandet und zeigt uns am Samstag hoffentlich, dass wir ihn zu Recht nicht verpflichtet haben.

Die Berliner Fanszene ist…

…ziemlich klein, was aber angesichts der Konkurrenz in der Stadt nicht weiter verwunderlich ist. An einen größeren Auswärtsmob kann ich mich bei Spielen des BAK in unserem Heinz-Krügel-Stadion nicht erinnern und auch bei Heimspielen ist die Zuschauerzahl eher überschaubar. Recht sympathisch kommen diverse Marketingaktivitäten rüber, um den Berliner AK quasi als dritte Fußballmacht in Berlin zu etablieren bzw. zumindest erst mal in den Fokus zu rücken, wie unter anderem der Tagesspiegel zu berichten weiß. So findet sich dann auch bei Youtube folgendes Musikvideo, gleichzeitig die Vereinshymne der Berliner:

In den sozialen Medien ist der Verein ebenfalls recht präsent, was man beileibe nicht von jedem Club in unserer beschaulichen Regionalliga Nordost behaupten kann.

Das letzte Spiel…

…konnten die Blau-Weißen am 22.02.2014 im heimischen HKS mit 2-1 für sich entscheiden und damit den ersten Sieg gegen den Berliner AK überhaupt einfahren.

Bei uns…

…ist das nächste Spiel natürlich immer das wichtigste und klar ist, dass man die kleine Auswärtsspielserie am besten mit einem Sieg beginnen sollte. Für Christian Beck wird es Zeit, seine Torflaute zu beenden und endlich mal wieder zu treffen – so ein Siegtor gegen den BAK käme doch da ganz gelegen. Ansonsten fällt Silvio Bankert nach überstandener Schulterverletzung nun mit einem Nasenbeinbruch weiterhin aus, auch Christoph Siefkes musste gegen Nordhausen passen und wird eventuell auch gegen die Berliner nicht auflaufen können. Gleiches gilt dem Vernehmen nach für Felix Schiller, den Rückenprobleme plagen. Also wieder reichlich Bastelarbeit für Trainer Härtel auf der Suche nach der richtigen Formation für die Partie.

Der FCM gewinnt, weil…

…es Zeit wird, in Berlin endlich mal wieder was zu holen und wir uns außerdem gerade auswärts solche Punktverluste wie gegen Halberstadt und Plauen nicht mehr leisten sollten. Außerdem wird die Mannschaft in Berlin ihr Spiel endlich mal konsequent zu Ende spielen und mindestens 2 Treffer erzielen, was bei einer hoffentlich stabilen Abwehr dann wohl zum Sieg reichen sollte.

Sonst noch:

Ich denke, dass man bereits jetzt schon sagen kann, dass die Liga in dieser Saison doch deutlich ausgeglichener ist als noch in der letzten Spielzeit. Der Abstand zwischen Platz 1 und Platz 8 beträgt nach 7 Spieltagen lediglich 3 Punkte und neben den üblichen Verdächtigen tummelt sich beispielsweise auch der starke Aufsteiger aus Bautzen (noch vor dem ebenfalls als stark gehandelten Co-Aufsteiger BFC Dynamo) in der engen ersten Tabellenhälfte. Umso wichtiger ist es für den 1. FC Magdeburg, seine Hausaufgaben zu machen und dran zu bleiben, sodass wir den Zwickauern dann spätestens am 11.10. die Tabellenführung abnehmen können. Auf geht’s!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.