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Immer vorwärts, FCM!

Mit dem ersten Blogbeitrag des neuen Jahres ist es ja so ein bisschen wie mit dem ersten Lauf nach der Winterpause: Alles noch ein kleines bisschen hakelig, der Rhythmus stimmt noch nicht so ganz, aber man hat schon wieder richtig Lust auf die anstehenden Aufgaben und legt einfach wieder los. Der kurze Blog-Winterschlaf hat nach einem sehr intensiven Jahr mit noch intensiverem Schlussspurt tatsächlich auch ganz gut getan; zwischen Weihnachtsbraten und Bratislava-Ausflug über Silvester (siehe Beitragsbild) galt es, ein wenig abzuschalten, Bilanz zu ziehen, Kraft zu tanken und Pläne zu schmieden, wie es im neuen Jahr weitergehen kann und soll.

Was die Bilanz angeht, ist das Projekt “Nur der FCM!” tatsächlich weit davon entfernt, finanziell irgendwie Sinn zu machen – was im Familienrat doch hin und wieder für Diskussionen sorgt. Allerdings ist es ja auch so, dass aufwendige Hobbys, die man mit Leidenschaft betreibt, eben selten ökonomisch sind. In Zahlen heißt das, dass seit Saisonbeginn bisher Kosten in Höhe von 1041,77 EUR aufgelaufen sind, von denen die Fahrten zu den Spielen den weitaus größten Posten ausmachen. Dazu kommen dann noch Auswärtstickets, 3 Übernachtungen (Bremen, Kiel, Rostock) und Serverkosten. Dem stehen Zuwendungen in Höhe von 130 EUR gegenüber, die sich nahezu vollständig aus Spenden zusammensetzen – vielen, vielen Dank dafür!

Natürlich stellt man sich vor diesem Hintergrund hier und da mal die Frage (bzw. bekommt sie gestellt), wie lange sich der derzeitige Aufwand noch sinnvoll aufrecht erhalten lässt. Die Antwort lautet im Moment: Bis zum Ende der aktuellen Saison definitiv; wie es danach weitergeht, entscheiden nicht zuletzt auch die Qualität der eigenen Arbeit im Verhältnis zum eigenen Anspruch, die Leserschaft – und ebenjener Familienrat.

Klar war indes relativ schnell, dass die Begleitung der verbleibenden Spieltage der Saison mit entsprechender Vorschau und anschließendem Text zur Begegnung in jedem Fall ihre Fortsetzung finden soll. Einer der Vorsätze für das neue Jahr besteht in diesem Zusammenhang darin, nach Möglichkeit weiterhin alle Punktspiele auch live zu sehen – sofern der Ticket-Vorverkauf für Auswärtsspiele und mögliche Brötchenjobverpflichtungen das immer zulassen.

In den letzten Wochen des alten Jahres ein wenig hinten heruntergefallen ist die Kategorie “Medien-Nachklapp”, die sich der Berichterstattung über unsere Auswärtsauftritte aus der Perspektive der jeweils lokalen Medien der gastgebenden Region widmet. Das war letzten Endes vor allem dem Faktor ‘Zeit’ geschuldet – mit den beiden Texten pro Spieltag (siehe oben), dem #50Jahre50Spiele-Projekt (zu dem es jetzt auch ein eBook gibt) und dem gelegentlichen Beitrag zu aktuellen Themen war die Obergrenze des maximal möglichen wöchentlichen Outputs im Prinzip erreicht. Mehr als zwei bis drei Texte pro Woche werden zwar (vorerst) in 2016 auch nicht drin sein, dennoch soll die “Medien-Nachklapp”-Kategorie im neuen Jahr wieder aufleben – zwar in geändertem, dafür aber regelmäßigeren Format.

Ähnliches gilt für “Die Stadien der Anderen”, eine kleine Serie, in der die Spielstätten unserer ersten Profifußball-Auswärtsstationen im Mittelpunkt stehen. Hier wird es in den nächsten Wochen den einen oder anderen neuen Text geben, schließlich liegen zwischen dem ersten Auswärtssieg in Erfurt und dem letzten vorgestellten Stadion doch schon wieder einige Spieltage.

Auch die weitere Professionalisierung des Blogs ist ein Anliegen, das im neuen Jahr weiterverfolgt werden will (Stichwort ‘Familienrat’ und ‘Perspektive 2016/2017’). Die Zusammenarbeit mit plenigo ist ein Schritt in diese Richtung, der es unter anderem ermöglicht, den Blog mit einer regelmäßigen Spende zu unterstützen. Weitere Unterstützungsmöglichkeiten sind hier zu finden. Und dann wären da ja noch die nächsten Projekte, die schon am Horizont aufscheinen und von der Idee und Konzeption her bereits unterschiedlich weit gediehen sind. Dazu gehören zum einen neue Formate, die in diesem Jahr das Licht der Welt erblicken werden und andererseits Textideen, die abseits des saisonbezogenen Tagesgeschäftes Menschen und Begebenheiten rund um den 1. FC Magdeburg in einem größeren Rahmen portraitieren sollen. Fest steht damit bereits jetzt: 2016 wird ein äußerst spannendes Jahr!

Das dürfte 2016 auch für den 1. FC Magdeburg gelten; nach einer zweiwöchigen Weihnachtspause hat Jens Härtel seine Jungs inzwischen zum obligatorischen Laktattest gebeten, um damit die Wintervorbereitung auf die restliche Drittliga-Saison einzuläuten. Mit dem Klassenerhalt und dem Landespokal stehen für die Größten der Welt im neuen Jahr gleich wieder zwei wichtige Aufgaben an; zumindest in Bezug auf erstere sieht die Prognose mit bisher 32 Punkten aus 21 Spielen mehr als nur ordentlich aus. Nimmt man die von Mario Kallnik häufiger propagierte Zielgröße von 43 Punkten als Grundlage, müssen in den verbleibenden 17 Partien im Schnitt noch 0,65 Zähler eingefahren werden. Das klingt machbar.

Apropos Mario Kallnik – der frisch gebackene Geschäftsführer der „1. FC Magdeburg Stadion- und Sportmarketing GmbH“ hat pünktlich zum Auftakt in das Sportjahr 2016 einen neuen Assistenten, und zwar niemand geringeren als Ex-FCM-Spieler und Ex-Bundesliga-Profi Maik Franz, der im Rahmen seines dualen Studiums beim Club erste Management-Erfahrung sammeln und zunächst mit dem Aufbau eines Scouting-Netzwerkes betraut werden wird. Die Idee, dual Studierende bei Fußballvereinen einzubeziehen, ist sicherlich nicht ganz neu und wird z.B. beim SC Preußen Münster schon seit einiger Zeit praktiziert. Dennoch kann die Einbindung von Franz, ebenso wie die von Mario Kallnik als Vollzeit-Geschäftsführer, für den Club gut und gerne als weiterer wichtiger Professionalisierungs-Schritt bezeichnet werden, der durch „Iron Maik“ noch einmal eine nicht ganz unwichtige emotionale Komponente gewinnt.

In diesem Sinne: Einen großartigen Start in ein gesundes, glückliches und maximal erfolgreiches Jahr 2016 – immer vorwärts, FCM!

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